Wie können Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Innovationen voranbringen? Diese Frage stand am 28. April bei einem Netzwerktreffen am Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie der Universität Leipzig im Mittelpunkt. „Die Gesundheitsversorgung befindet sich inmitten eines digitalen Wandels. Diese digitale Transformation fordert uns heraus, sie aktiv mitzugestalten. Das ICCAS ist eine der führenden Forschungseinrichtungen für computergestützte Chirurgie und Medizintechnik. Es bietet eine Plattform, um innovative Produkte zu entwickeln, praxisnah zu testen und den Transfer in die Wirtschaft zu beschleunigen“, sagte die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Inés Obergfell, die den Abend mit einem Grußwort eröffnete.
Etwa 50 Gäste aus Industrie, Wissenschaft und Politik erlebten an sechs Stationen Forschung zum Anfassen. Sie bestaunten eine digitale OP-Assistenz für chirurgische Eingriffe, innovative Bildgebungsverfahren und vernetzte Patientenzimmer der Zukunft. Medizintechnik, die nicht nur die Gesundheitsversorgung verbessert, sondern auch Wachstumsperspektiven für mittelständische Unternehmen eröffnet.
„Medizin von morgen ist digital und technologiegestützt”
Im ICCAS arbeiten Experten aus Medizin, Informatik und Ingenieurwissenschaften Hand in Hand, um innovative Medizintechnologien zu entwickeln, welche die Diagnosestellung verbessern, Therapieentscheidungen unterstützen und operative Eingriffe sicherer machen. Prof. Dr. Thomas Neumuth, Technischer Direktor des ICCAS, sagt: „Eine unserer Hauptzielstellungen ist die Zukunftssicherung in der medizinischen Versorgung – und die Medizin von morgen ist digital und technologiegestützt. Hierfür ist das ICCAS als Forschungs- und Transferzentrum für Medizininformatik und Medizintechnik ein wesentlicher Baustein.“
Die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig integriert die Themen der Medizininformatik und Medizintechnik in Lehre und Weiterbildung, sei es durch Wahlfächer, Seminare oder Praxisprojekte in High-Tech-Umgebungen wie dem ICCAS. Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dekan der Medizinischen Fakultät, betont: „Damit schaffen wir die Basis dafür, dass unsere Absolventinnen und Absolventen nicht nur exzellente Kliniker, sondern auch kompetente Nutzer und Mitgestalter neuer Technologien sind. So sichern wir die Zukunft der medizinischen Versorgung, indem wir Digitalisierungskompetenz fördern und einen offenen Umgang mit Innovation vermitteln.“
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