„Wolfgang Hackbuschs Arbeiten schöpfen aus tiefliegenden analytischen und komplexitätstheoretischen Einsichten elegante und effiziente numerische Methoden von hoher Relevanz für Anwendungen, zum Beispiel in der Fluiddynamik und der Quantenchemie“, sagt Thomas O. Höllmann, der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. Wolfgang Hackbusch, der im Jahr 1948 geboren wurde, studierte Mathematik und Physik an den Universitäten Marburg und Köln. Von 1999 bis zu seiner Pensionierung Anfang 2014 war er Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig und zugleich Honorarprofessor der Universität Leipzig. Einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit bilden effiziente Verfahren zur Lösung elliptischer Differentialgleichungen.
Der Heinz Gumin Preis für Mathematik der Carl Friedrich von Siemens Stiftung wird seit 2010 aller drei Jahre an einen herausragenden Mathematiker verliehen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz tätig ist. Der Preis trägt den Namen des Mathematikers und Informatikers Heinz Gumin (1928–2008), der über 24 Jahre, von 1984 bis 2008, Vorsitzender des Vorstands der Carl Friedrich von Siemens Stiftung war.
Kommentare
Keine Kommentare gefunden!